Ziel des Impulsprogramms war, Sachkenntnis in der Entwicklung und Nutzung
von Internet-basierten, interaktiven Online-Lerneinheiten an höheren
Bildungsinstitutionen in der Schweiz aufzubauen und zu fördern.
30 Millionen Franken an Bundesmitteln für Universitäten,
ca. 2 Millionen Franken für Eidgenössische Technische
Hochschulen und ca. 9 Millionen Franken für Fachhochschulen,
plus sogenannte Eigenleistungen der betroffenen Hochschulen, waren
verfügbar, um die 50 genehmigten Projekte während der
Jahre 2000–2003 zu unterstützen. Das Impuls-Programm
war in eine Phase I mit 27 Projekten und eine Phase II mit 23 unterteilt.
Die Schweizerische Universitätskonferenz trug die Gesamtverantwortung,
und ein Lenkungsausschuss von acht Experten war verantwortlich für
die Verwirklichung der Ziele:
Drei oder mehr Fakultätsmitglieder verschiedener Hochschulen
entwickeln und offerieren gemeinsam Online-Kursmodule durch ihre Institutionen.
Studierende jeder der teilnehmenden Institutionen können sich die
Online-Kursmodule anrechnen lassen.
Die Online-Kursmodule müssen eine möglichst grosse Zahl
der angepeilten Studierenden erreichen, klaren pädagogischen Zielsetzungen
folgen, im Leistungspunktesystem "European Credit Transfer System" (ECTS) anrechenbar sein, aktuelle Gestaltungsansätze und Werkzeuge
benutzen und Mehrsprachigkeit unterstützen, wo es angemessen ist.
Online-Kursmodule, die von Fachhochschulen entwickelt werden, können
sich sowohl auf Aspekte der Weiterbildung als auch auf Online-Kursentwicklungspraxis
oder generell auf Organisation ausrichten.
Evaluation des Programms
Das Projekt Swiss Virtual Campus wurde in der Akademia gut aufgenommen.
Gute Presse innerhalb und ausserhalb von Bildungsinstitutionen.
Lehrkräfte sind sich des Potentials von Online-Bildung stärker
bewusst.
Die Projektpartner kommunizieren untereinander viel besser als erwartet.
Der Wille verschiedener Hochschulen zur Zusammenarbeit ist vorhanden.
Gelegentlich gibt es Schwierigkeiten, sich bezüglich Inhalt und
Inhaltsstruktur zu einigen.
Die Professionalität einiger Ad-Hoc-Entwicklungsteams könnte
verbessert werden.
Die Rekrutierung von qualifiziertem Personal ist ein ernsthaftes Problem.