Programminhalte
Ziele
Das Swiss-Virtual- Campus-Programm ist ein Teil eines gesamtschweizerischen
Prozesses. Dieser hat zum Ziel, die Informationsgesellschaft in der Schweiz
zu fördern.Dazu soll das Bildungswesen – im speziellen auf der Stufe der
Hochschulen – von den neuen Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien
profitieren. StudentInnen sollen virtuell mobil Kurse von anerkannter
Qualität am Bildschirm verfolgen können. Dieses Konzept ermöglicht ihnen
eine aktive Rolle im Lernprozess.
Das grundsätzliche Ziel des Programmes ist: Unterrichtseinheiten
zu entwickeln, die via Internet in mehreren regulären Studienprogrammen
der Schweizer Universitäten genutzt werden.
Informationen über das Konsolidierungsprogramm
Ausrichtung
Drei Hauptausrichtungen des Programmes sind:
Verbesserung
des Lernprozesses bei Studierenden. Verstärkung der interaktiven Lehre
durch die Erweiterung des Kursangebotes an den Universitäten sowohl im
Präsenz- als auch im Fernstudium. Studierende sollen ermutigt werden,
für ihr Studium alle Informationen und Quellen zu nutzen, die auf dem
Internet zu finden sind.
Verstärkung
der Zusammenarbeit zwischen den Universitäten. In jedes Projekt sollen
mehrere Institutionen eingebunden sein.Mit einem Punktesystem soll die
virtuelle Mobilität unterstützt werden, die Swiss Virtual Campus bietet.
Damit soll langfristig das lebenslängliche Lernen gefördert werden.
Die Entwicklung
von qualitativ hochstehenden Unterrichtsmaterialien und -methoden. Um
dies sicherzustellen, hat der Leitungsausschuss empfohlen, mehrsprachige
Module zu entwickeln sowie durch gemeinschaftlich genutzte Tools und Administrationsfunktionen
die hohe Qualität der Kurse zu garantieren. Dieses hohe Niveau bezüglich
Inhalt, Didaktik und Ergonomie sollte auch die Nachfrage im Ausland sichern.
Projekte
Der Bund sichert spezielle Unterstützung für eine bestimmte Anzahl Projekte
über eine maximale Dauer von drei Jahren zu. Damit sollten die gesteckten
Ziele erreicht werden können. Die beiden Technischen Hochschulen der Schweiz,
die Fachhochschulen sowie private oder ausländische Institutionen sind
eingeladen, am virtuellen Campus teilzunehmen. Sie müssen ihr Engagement
allerdings selber finanzieren.
Bedingungen
Generell sollte jedes Projekt einen e-Kurs entwickeln, der Lernstoff,
Übungen, Seminare oder praktische Arbeiten, Online- oder Direkthilfe und
Selbsteinschätzungstests sowie Prüfungen enthält.Speziell willkommen sind
Projekte, die Lernstoff für grosse Studierendenzahlen enthalten.Die Kurse
sollten Teil des Lehrplans der beteiligten Universitäten sein.
Unterstützung
Die Projekte erhalten Hilfe von einem pluridisziplinären Team aus Didaktik-,
Pädagogik- und Technikspezialisten.Die einen dieser Fachleute verfügen
über spezialisiertes Wissen in Kursangelegenheiten, andere sind spezialisiert
auf die Computertechnik zur Implementierung der Kurse. Alle miteinbezogenen
Partien sollten die Kursziele und -inhalte der vorgeschlagenen Projekte
festlegen.Die Frage nach der Zertifizierung und Qualifikation oder dem
Punktesystem muss innerhalb jeder Universität beantwortet werden.
Für die Öffentlichkeit
Die Kurse werden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, nachdem die
Projektpartner sie ausgewertet haben.Die Module, aus denen ein Kurs besteht,
werden von einer oder mehreren der beteiligten Institutionen aufgesetzt.
Die Institutionen bestimmen eine kompetente, motivierte Person zur/zum
ProjektkoordinatorIn (Teilzeit, mindestens 50%). Gleichzeitig schaffen
sie eine geeignete Infrastruktur und stellen sicher, dass die Module in
kontrollierter Lehrumgebung getestet werden können.
Weltweiter Gebrauch
Swiss Virtual Campus-Projekte werden sich von anderen Bemühungen zur Verbesserung
der Bildung durch neue Informations- und Kommunikationstechnologie unterscheiden,
weil ganze Kurse unabhängig via Internet verfolgt werden können. Sie werden
den Weg freimachen für entsprechende Kurse und lebenslängliches Lernen
als Ergänzung zu bestehenden Kursangeboten. Dank ihres autonomen Charakters
werden Swiss-Virtual-Campus-Projekte auch gut geeignet sein für den Gebrauch
im Ausland.
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